Combak Corporation
Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Produkten der japanischen Combak Corporation
Combak startete 1970 als Handelshaus für Musikaliengüter mit einem besonderen Schwerpunkt auf Streichinstrumenten und wurde durch Kazuo Kiuchi gegründet. Im Jahr 1973 erweiterte man das Produktsortiment um die Lautsprecher einer damals größtenteils noch unbekannten britischen Lautsprechermarke namens Bowers & Wilkins. In den folgenden Jahren übernahm man zusätzlich die
Generalvertretung von Nakamichi und entwickelte sich zum größten japanischen Händler für TDK-Tonbänder. Das besondere Augenmerk Kiuchis lag jedoch weiterhin auf den historischen Streichinstrumenten. Aus dieser Leidenschaft entwickelte sich ab 1990 auf Basis wissenschaftlicher Studien eine völlig neue Produktgeneration. Heute beschäftigt man sich exklusiv mit deren Herstellung und weltweitem Vertrieb.
Wissenschaftliche Studien zu Resonanzen an Streichinstrumenten
Im Laufe der 80er Jahre wurde es durch die Verbreitung neuer Computeranalysetechniken an Universitäten möglich, sich mittels eines neuen Ansatzes einer altbekannten Frage zu widmen. Instrumentenbauer und Physiker fragten sich gleichermaßen, wie es möglich ist, dass die Streichinstrumente der Meister Stradivari, Amati und Guarneri als klanglich herausragend wahrgenommen werden, während direkte Nachbauten die klanglichen Meriten nicht erreichen. Die computertechnische Auswertung von Modalanalysen an ebensolchen Instrumenten - hierbei wird das Instrument an mehreren hundert Stellen mittels eines Impulsgebers angeregt und zum Schwingen gebracht - ergab zwei überraschende Erkenntnisse.
Zum einen war das Resonanzspektrum der Meisterinstrumente überraschend ähnlich und unterschied sich deutlich von deren Nachbauten. Dies war von Instrumentenbauern schon lange vermutet worden und wurde nun auch messtechnisch bestätigt. Selbst unterschiedlich Instrumentenarten der italienischen Meister, wie Violine, Bratsche und Cello, zeigen ein gleichartiges Spektralverhältnis ihrer Gehäuseresonanzen.
Zum anderen stellte man mit großer Überraschung fest, dass es bei den Meisterinstrumenten völlig egal war, ob die Instrumente am Korpus, am Griffbrett, am Steg oder sogar am Wirbel angeregt wurden. Das Verhältnis der Resonanzgruppen im Gesamtinstrument bleibt davon unbeeinflusst. Bis heute ist nicht komplett verstanden, wie die Instrumentenbauer schon vor hunderten von Jahren zu solchen Ergebnissen kommen konnten.
Das Funktionsprinzip der Harmonix-Produkte
Die Studien verfolgte man im Hause Combak mit großem Interesse und es war Kazuo Kiuchi, der den Gedanken hatte, dass man die gewonnenen Erkenntnisse auch auf eine HiFi-Anlage übertragen kann: auf ein Systems unterschiedlicher Bauteile, die jedoch eine gemeinsame harmonische Resonanzabstimmung haben. Durch eine Reihe von Experimenten entwickelte er zuerst eine Produktserie aus speziell behandelten Hölzern und Legierungen, die durch mechanische Ankopplung an etwa Lautsprecher, Verstärker und auch Quellgeräte das Resonanzverhalten der auf ihnen ruhenden Objekte neu abstimmen. Hierbei wird keine Energie weggedämpft, sondern die bestehende kinetische Energie in die Anregung eines harmonischen Resonanzspektrums transferiert. Ähnlich wie ein Musikinstrument wird die HiFi-Anlage gestimmt. Das Harmonix-Logo auf der Titelseite zeigt dementsprechend eine Stimmgabel und verweist auf professionelle Stimm-Gerätschaften. Gefertigt werden diese Produkte damals wie heute von japanischen Instrumentenbau-Manufakturen.
Das richtige Harmonix-Produkt für die jeweilige Anwendung
Grundsätzlich verfolgt Combak das Klangideal einer emotional involvierenden Wiedergabe mit klaren und dennoch stets seidigem Hochton, präsenten Stimmen und Instrumenten, basierend auf einem kräftigem, jedoch nicht aufgedickten Bass. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Hamonix-Füßen, die in richtiger Kombination untereinander und mit den jeweiligen Komponenten jede hochwertige Anlage in diesen Bereichen noch besser klingen lassen. Wichtig ist hierbei die direkte Ankopplung an das Gehäuse, um den Energietransfer zu gewährleisten. Es hilft nur wenig, den dämpfenden Gummifuß eines Verstärkers auf einen gestimmten Untersetzer zu setzen.
Für Vinyl-Liebhaber bietet das Produktprogramm eine speziell abgestimmte Plattentellerauflage sowie Auflagegewichte mit optimiertem Resonanzverhalten In der absoluten Premiumklasse der Resonanzabstimmung für HiFi-Komponenten gibt es schließlich ein eigens konstruiertes Racksystem, eine Gerätebasis und einen Lautsprecherständer für Kompaktmonitore.
Der Wunsch eine Kette unterschiedlicher Komponenten auf ein gleichartiges Resonanzspektrum einzustimmen, schließt auch die Kabel zwischen den Komponenten einer Hifi-Anlage mit ein. Folgerichtig bietet Combak auch Kabelserien aus hochreinem Kupfer mit spezieller Resonanzabstimmung innerhalb der Struktur des Kabels an. Wer bestehende hochwertige Kabel nachträglich mit einer harmonischen Resonanzabstimmung versehen möchte, kann dies durch die Anbringung spezieller Kabelringe und Kabel-Plattformen möglich machen.
Welche Harmonix-Produkte braucht meine Anlage?
Leider ist die Auswahl der richtigen Produkte für die jeweilige Anlage pauschal und aus der Ferne kaum möglich. Man braucht einen erfahrenen Händler oder speziell geschulte Berater, die sich die Gegebenheiten vor Ort ansehen und vor allem anhören. Harmonix-Produkte sind daher nicht im Versand und auch nicht in den Supermärkten der Unterhaltungselektronik erhältlich.